Die Kantabrische Unterwasserwelt: Geheimnisse der Tiefsee vor der Küste Kantabriens

 Während die Strände Kantabriens für ihre Schönheit bekannt sind, bleibt das, was unter der Oberfläche des kantabrischen Meeres liegt, weitgehend unentdeckt. Die Küstenregion von Kantabrien ist Teil des Kantabrischen Schelfs, einem Meeresgebiet, das sich entlang der Nordküste Spaniens erstreckt und einige der vielfältigsten und unerforschten Unterwasserökosysteme Europas beherbergt.

In den Tiefen des kantabrischen Meeres liegt der sogenannte "Avilés Canyon", eine der größten Unterwasserschluchten der Welt. Dieser Canyon erreicht Tiefen von bis zu 4.750 Metern und ist ein Hotspot für die Meeresforschung. Wissenschaftler haben hier eine Vielzahl von bisher unbekannten Arten entdeckt, darunter Tiefseequallen, Schwämme und seltene Fischarten, die nur in diesen extremen Tiefen vorkommen.

Eine weitere Besonderheit ist die "Seepferdchen-Kolonie" vor der Küste von Santander. Diese Kolonie gehört zu den größten in Europa, doch nur wenige Menschen wissen von ihrer Existenz. Seepferdchen sind hochgradig gefährdet, und ihre Präsenz in Kantabrien macht das Gebiet zu einem wichtigen Schutzraum für diese mysteriösen Kreaturen. Es gibt Bestrebungen, diesen Lebensraum durch gezielte Maßnahmen zu schützen, um das Überleben der Kolonie zu sichern.

Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten in der Region sind vorhanden, aber sie bleiben weitgehend ungenutzt im Vergleich zu anderen Teilen Spaniens. Die kantabrische Unterwasserwelt bietet somit eine nahezu unberührte Gelegenheit für Abenteurer und Forscher gleichermaßen, die tiefen Geheimnisse des Ozeans zu erkunden, während sie gleichzeitig zur Erhaltung der fragilen Ökosysteme beitragen.

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